pagina precedente pagina seguente Panzer-Regiment 21

 

Feldpostnummern dal 1940:
Le unità vennero inserite nella Feldpostübersicht come elementi del Panzer-Regiment 21. Nel 1941 le Kolonnen dalla 13. alla 15. cambiarono denominazione per diventare große Kraftwagen-Kolonne della Panzer-Divisions-Kolonne 92. Sempre nel 1941 il Werkstatt-Zug II venne cancellatoe il Werkstatt-Zug III cambiò denominazione per diventare il Waffenmeister-Kompanie 92. Nel 1941/42 tutte e tre le Staffeln vennero cancellate. Il Werkstatt-Zug I nel 1942/43 divenne la Panzer-Werkstatt Kompanie. Nel 1942/43 vennero cancellate anche molte altre unità. Il Regimentsstab nel 1943 cambiò denominazione per diventare la Panzer-Brigade 21. Lo Stab III, la Stabskompanie III, e le 1., 2., 9., 12. Kompanie e la Panzer-Werkstatt-Kompanie cambiarono denominazione per diventare il Panzer-Abteilung 21. solo il 01/04/1944 la 10. Kompanie venne cancellata. Il 17/01/1945 il II. Abteilung venne dapprima inserito con il cambio di denominazione del Panzer-Abteilung (Panther) 2101. Il Regimentsstab venne reinserito il 24/01/1945 con il cambio di dneominazione della Panzer-Brigade 101, nello stesso giorno vennero reinseriti anche il I. Abteilung e la Werkstatt-Kompanie, dal cambio di denominazione dello Stab e della Werkstatt-Kompanie del Panzer-Abteilung 21.
Unità Feldpostnummer Unità FPN dal 01/1945
Regimentsstab 08032 fino al 1943 Regimentsstab 24641
Stab I. Abteilung 08815 cancellato 1942/43 Stab I. Abteilung 18384
Stabs-Kompanie I 09343 cancellato 1942/43 Stabs-Kompanie 18384 A
1. Kompanie 10925 fino al 1943 1. Kompanie 18384 B
2. Kompanie 11462 fino al 1943 2. Kompanie 18384 C
3. Kompanie 12136 cancellato 1942/43 3. Kompanie 18384 D
Kolonne I 12812 fino al 1941 Versorgungs-Kompanie 18384 E
Staffel I 10087 cancellato 1941/42 Stab II. Abteilung 28281
Werkstatt-Zug I 13218 fino al 1942/1943 Versorgungs-Kompanie 28281 A
Stab II. Abteilung 14074 cancellato 1942/43 5. Kompanie 28281 B
Stabs-Kompanie 14763 cancellato 1942/43 6. Kompanie 28281 C
4. Kompanie 15844 cancellato 1942/43 7. Kompanie 28281 D
5. Kompanie 16138 cancellato 1942/43 8. Kompanie 28281 E
6. Kompanie 16892 cancellato 1942/43 Werkstatt-Kompanie 13218
Kolonne II 17187 fino al 1941    
Staffel II 15286 cancellato 1941/42    
Werkstatt-Zug II 17943 cancellato 1941    
Stab III. Abteilung 18384 fino al 1943    
Stabs-Kompanie III 18928    
7. Kompanie
9. Kompanie
19997 fino al 1943    
8. Kompanie
10. Kompanie
22527 cancellato 04/1944    
9. Kompanie
12. Kompanie
20438 fino al 1943    
Kolonne III 20876 fino al 1941    
Staffel III 19333 cancellato 1941/42    
Werkstatt-Zug III 21522 fino al 1941    
Panzer-Werkstatt-Kompanie 13218 dal 1942 al 1943    

Regimentskommandeure:
Oberstleutnant Schmidt

Storia:

01/10/1940: Venne creato con tre Abt. di due leichte Kompanien e una mittlere Kompanie dall'espansione del primo Panzer-Ersatz-Abteilung 7. Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Panzer-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 25 zuständig.

01/12/1940: Venne assegnato alla 20. Panzer-Division.

29/04/1942: Vennero disciolti il I. e il II. Abteilungen.

26/04/1943: Il reggimento venne disciolto. Lo Stab/III. Abteilung costituì con alcune Kompanien il Panzer-Abteilung 21 indipendente su quattro Kompanien.

25/06/1943: Lo Stab divenne lo Stab/Panzer-Brigade 21 in vista dell'operazione Zitadelle.

29/10/1944: Venne ricostituito sul Truppenübungsplatz ARYS, in PRUSSIA ORIENTALE (Ostpreußen), impiegando elementi dell disciolta Panzer-Brigade 101: lo Stab/Panzer-Brigade 101 divenne lo Stab del reggimento, il Panzer-Abteilung 2101 della Panzer-Brigade 101 divenne il II. Abteilung.

08/11/1944: Il Panzer-Abteilung 21 cambiò denominazione per diventare il I. Abteilung.

30/12/1944: Il I. Abteilung divenne il II. Abteilung.

Bibliografia:

PzTruppen +

Das Panzer-Regiment 21 wurde am 1. Oktober 1940 in der Kurmärker-Kaserne in Stuttgart-Vaihingen, im Wehrkreis V, aufgestellt. Es unterstand der 20. Panzer-Division. Das Personal kam vorwiegend aus der Panzer-Ersatz-Abteilung 7 in Böblingen, der Panzer-Ersatz-Abteilung 4 in Wien-Mödling, der Panzer-Ersatz-Abteilung 35 in Bamberg und der Panzer-Ersatz-Abteilung 1 in Erfurt.

Die Räderfahrzeuge waren am Anfang ein buntes Gemisch. In der Masse stammten sie aus Französischen Beutebeständen, was die Ersatzteilbeschaffung nicht gerade erleichterte. Nur ein kleiner Teil des Personals im Regiment hatte Felderfahrung. Die Ausbildung der Masse erfolgt innerhalb der Kaserne, in deren unmittelbarer Umgebung und auf dem kleinen Panzerübungsplatz in Böblingen.

Nach kurzer Zeit schon wurde vor Regiment Übungen mit Infanterie zusammen verlangt und auf den Ludwigsburger Übungsgelände durchgeführt. Dabei gab es Ärger und Beschwerden, weil die Panzer beim Rückmarsch die benutzten Straßen reichlich mit Erdklumpen und Schmutz bekleckerten. Nicht immer zu reinen Freude der stolzen Panzermänner musste dann ein regelrechter Straßenreinigungsdienst organisiert und durchgeführt werden. Während der Wintermonate fand auf dem Truppenübungsplätzen Münsingen und Putlos Panzer-Scharfschießen statt.

Um den 3. April 1941 und dem 4. April 1941 verlegte das Regiment auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen zur Verbandsausbildung. Leider viel zu wenig konnte mit den zur gleichen Panzerdivision gehörenden Schützen-Regimentern 59 und 112, dem Kradschützen-Bataillon 20, der Panzerjäger-Abteilung 92, dem Panzer-Pionier-Bataillon 92, der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 92 und dem Artillerie-Regiment 92 geübt werden. Mit den meisten dieser Verbände reichte es nur zu einer Rahmenübung.

Am 18. Juni 1941 liegt das Regiment in Ostpreußen im Raum Rogonnen, Griesen, Duneiken, Rothebude, Borken rund 40 km nordöstlich vom Truppenübungsplatz Arys. Was man dort sollte, wusste niemand, es scherte sich auch niemand viel darum. Natürlich schwirrten die unglaublichsten Gerüchte umher, aber bald sollte sich die Lage klären. Inzwischen genossen die Panzermänner die schöne ostpreußische Seenlandschaft und machten sich bei der Landbevölkerung nützlich.

Am 21. Juni 1941 klärte sich die Lage. An der Grenze gegen Sowjetrussland wird im Raum nördlich von Suwalki eine Bereitstellung bezogen. Nun weiß jeder, dass das nur Krieg mit Russland bedeuten kann. Die Stimmung der Männer ist jedoch ruhig und gefasst, einige wenige sind etwas aufgeregt. Natürlich sehen sie den kommenden Ereignissen mit einer gewissen Spannung entgegen, besonders diejenigen, die noch nicht dem Feldeinsatz gewesen waren, aber insgesamt haben sie Vertrauen zu ihren Führern, und Sie sind sich ihrer Aufgabe als Panzermänner bewusst.

Am 22. Juni 1941 kurz nach 05:00 Uhr stößt das Panzer-Regiment 21 aus seinem Bereitstellungsraum Smolnica, Jasinowo, Baranowo-Wald bei Postaweije auf Kamenka über die Grenze vor. Die Funkdecknamen sind bis zum 18. August 1941 für Regiment Stab "Arkade", für die I. Abteilung "Smoking", für die II. Abteilung "Turban" und für die III. Abteilung "Melone". Die Schützen waren schon früher angetreten und wurden bald überholt. Kalvarija als erstes Angriffsziel bot nur geringen Feindwiderstand, so dass das Regiment gleich im Vorstoß auf Olita bleiben konnte. Man wollte in den ersten Angriffstagen soviel Raum wie irgend möglich nach Osten gewinnen. Dazu braucht man natürlich viel Betriebsstoff unmittelbar bei den Gefechtsfahrzeugen. Bei einer Reihe von Panzer versuchte man dieses Problem durch Anhängen eines Betriebsstoffbehälters zu lösen. Solange Wege und günstiges Gelände benützt werden konnten, blieben diese Anhänger auch brav bei den Panzern, als es aber über Stock und Stein ging, machten sich die meisten selbständig. Da schon am ersten Tag des großen Wettrennens nach Osten fand sich mancher brave Panzer unter " ferner liefen " verzeichnet. Das mörderische Tempo beziehungsweise das Sumpfgelände sorgten dafür, dass am Nachmittag des ersten Angriffstages zunächst nur schwache Teile der I. und II. Abteilung nach Olita gelangten mit einem Tachostand von rund 200 Kilometern. Einige Sowjetflugzeuge konnten noch am Start vom Flugplatz verhindert werden, außerdem gab es Schießereien in der Umgebung des russischen Fliegerhorstes und am dortigen Waldrand. Eine eigene Aufklärungsfliegermeldung besagte, dass im Wald einige dicke Feindpanzer ständen sie kamen sie indes nicht ins Gehege. Nachts sicherte das Regiment zusammen mit den Kradschützen 20 auf einem Höhengelände den Brückenkopf um Olita. In der Nacht geisterte ein versprengter russischer Panzer in der Stadt herum, sonst blieb es ruhig.

Gegen 9:00 Uhr am 23. Juni 1941 wird zur Fortsetzung des Vorstoßes mit dem Ziel Wilna angetreten.
In der Reihenfolge I., II., III. Abteilung entsteht ein wildes Rennen und das Regiment zieht sich weit auseinander. Die 5. Kompanie trifft in und bei Onuskis auf feindliche Panzer, schießt einige ab, andere entkommen.
II. Abteilung erlebt Bomben- und MG-Angriffe einzelner Softlabflieger, die aber ohne die jede Wirkung bleiben. Bei Rudziszki stößt 1. Abteilung auf Feindwiderstand, erledigt zwei feindliche Panzer und kämpft die Schützen nieder.
III. Abteilung verliert bei einem Gefecht in der Gegend von Rudziszki zwei Panzer IV, schießt aber selbst mehrere Feindpanzern in Brand. Damit waren die ersten Panzerverluste im Regiment zu verzeichnen. Ab genanntem Ort bildet die I. Abteilung eine Vorausabteilung, verfährt sich aber und gerät auf die Vormarschstraße der 7. Panzerdivision. Zum Trost kann sie in Landwarow durch Beschuss einen Eisenbahnzug zum Halten bringen. Pausenlos wird in nächtlicher Fahrt das Rennen fortgesetzt, ohne Rücksicht darauf, wer mithalten kann und wer nicht.

So waren es denn auch wiederum schwache Teile der I. und II. Abteilung welche im Morgengrauen des 24. Juni 1941 die Vororte von Wilna erreichten. Die I. Abteilung schlug sich in Ludwinowo mit feindlichen Schützen und Panzer herum, während die 2. Abteilung in der Umgebung der Domäne Vaka auf versprengten Feind stieß. Der Betriebstoff ist so ziemlich zu Ende. Mit dem Anmarsch in die Bereitstellung ist das Regiment den drei Tagen und zwei Nächten rund 500 Kilometer gefahren. Eine beachtliche Leistung der Panzerfahrer, wenn man die Hitze, den Staub, die Sumpf stellen und die Nachtfahrten berücksichtigt. Nun muss erst das Aufschließen des Regiments abgefordert werden. Natürlich wird in der Zwischenzeit die notwendigste Instandsetzungsarbeit an den Panzern vorgenommen. Bis alles aufgeschlossen hat, ist es Abend geworden. Die Stimmung der Truppe war glänzend.

Früh morgens am 25. Juni 1941 um 1:20 Uhr heißt es antreten, Richtung Minsk. Da die Marschstraßen ziemlich verstopft sind, geht es anfangs nur langsam vorwärts. Wiederholt greifen einzelne Sowjetflieger die Marschkolonne des Regiments an. Die Wege sind schlecht, unerhört staubig und es wird sehr heiß. Über Rudkojnie, Miedniki, Oszmiana, Borunj, Krewo, wiederum mit Nachtfahrt, kommt das Regiment bei Losk früh an einen Bachübergang, der ein nur langsames Überschreiten gestattet und damit eine zweistündige Rast möglich macht.

Am 26. Juni um 5:30 Uhr kann der Vormarsch fortgesetzt werden. Und wieder sind die Sowjet-Jagdbomber da. Horodzk, Litwa und Chozow heißen die nunmehr berührten Ortschaften. Infolge der miserablen Wege häufen sich jetzt die Fahrzeugausfälle, die verständlicherweise immer wieder eine Blockierung der Vormarschstraßen verursachen. In einem Wald nordwestlich von Grodek wird Biwak bezogen. Vorausabteilung wird die II. Abteilung, wozu ihr der Rest der 4. Kompanie mit Oberleutnant Köckert und ein Zug 1. Kompanie mit Leutnant Held unterstellt wird. Bei Gay wird ein von versprengten Feindteilen eingeschlossener Tross wieder befreit.

Der bisherige Ausfall von Panzern zwingt zu besonderen organisatorischen Maßnahmen, siehe folgender Befehl:
Panzerregiment 21 Regimentsgefechtstand, den 26. Juni 1941
1.) Infolge Ausfalles an Panzer-Kampfwagen wird bis auf weiteres eine Kampfabteilung Straub gebildet:
Führer: Major Straub
Stabskompanie: Oberleutnant Kahl
leichte Kompanie: Oberleutnant Dittmer
leichte Kompanie: Oberleutnant Bucker
mittlere Kompanie: Oberleutnant Henning
2.) Es werden gebildet:
Stabskompanie aus Stabskompanie II, Erkundungszug Stabskompanie III
eine leichte Kompanie aus 5. und 6. Kompanie,
eine leichte Kompanie aus 9. und 10. Kompanie, einem Zug 38 (t) der 1. Abteilung und
einem leichten Zug der I. Abteilung,
mittlere Kompanie aus 8. Kompanie und den Panzern IV der 4. und 12. Kompanie
Es sind möglichst geschlossene Züge zuzuteilen.
3.) Die unter 1. genannten Führer üben die Disziplinarstrafgewalt über die ihnen unterstellten Soldaten anderer Einheiten des Regiments während der Unterstellung aus.
4.) Versorgung durch die Organe der II. Abteilung.
5.) Verpflegung durch die planmäßigen Kompanien der obengenannten Führer.
6.) Trosse stellen die planmäßigen Kompanien der obengenannten Führer.
7.) Die personellen Abstellungen der I. und III. Abteilung melden sich am 26.6. - 16:45 Uhr bei der II. Abteilung.
Gezeichnet Schmidt

Über Radoskowice vorgehend, stößt die II. Abteilung am 27. Juni 1941 überraschend auf starken Feind um Pilnica. Es gibt auch sogleich in den eigenen Reihen Tote und Verwundete. Unter den Verwundeten ist Leutnant Sonneborn der 8. Kompanie, der bald darauf stirbt, und Oberleutnant Köckert der 4. Kompanie.

Am 27. Juni 1941 wurden vier Panzer IV der 4. Kompanie des Panzer-Regiment 21 der II. Abteilung unterstellt. Führung der zusammengestellten Kompanie Oberstleutnant Henning, 8. Kompanie des Panzer-Regiment 21. Kommandant der vier Panzer unter Führung von Oberleutnant Köckert waren: Leutnant Seyffer, Leutnant Winneknecht, Feldwebel Langschied und der Zugführer. Der Zug wurde eingesetzt beim Kampf um die Höhe von Pilnica. Dem Vorgehen auf der Straße erhielt der Zug starkes Pak- und Artilleriefeuer. Der Zug ging in Stellung und nach kurzem Feuergefecht erhielt der Panzer des Zugführers drei Pakttreffer, wobei er selbst verwundet wurde. Unteroffizier Sennewald als Richtschütze viel, der Fahrer wurde schwer, der Ladeschütze leicht verwundet. Die Besatzung bootete aus, die Führung des Zuges übernahm Leutnant Winneknecht. Der Zug besetzte die Höhe, setzte zwei Pak mit Sicherheit, zwei weitere vermutlich außer Gefecht. Ferner schoß der Panzer von Leutnant Seyffer einen feindlichen Panzerkampfwagen ab. Als nach 1 1/2 stündigem Feuergefecht eigene Artillerie die feindliche Stellung auf der Höhe mit Feuer belegte, konnte Pilnica ohne weitere Verluste genommen werden. Nachdem die feindliche Stellung durchstoßen war, sammelte die II. Abteilung wegen Betriebstoffmangels und knappe Munition und sicherte in südöstlicher Richtung. Die Sowjets verteidigten den Ortsrand und eine anschließende Baum- und Heckenkulisse sehr geschickt und gut getarnt. Taktisch war die Stellung hervorragend ausgewählt. Sie beherrschte das Gelände ringsum und überhöhend. An Waffen setzte der Gegner Pak, Granatwerfer, Artillerie und Panzerspähwagen ein. Rechts verwehrte versumpftes Gelände, links ein schlecht befahrbares eine geplante Umfassung. Bis zum Eintreffen einer nach vorn gerufenen Batterie der Abteilung Kuhlmann Formen Artillerie-Regiment 92 führte die Abteilung unter sparsamem Einsatz von Munition einen planmäßigen Feuerkampf auf sicher erkannte Ziele. Als dann die Batterien ein gut liegendes Feuer auf die Feindstellung richtete, brach der Widerstand zusammen und der Vormarsch konnte weitergeben. Zwischen den verlassenen Pak-, Granatwerfer- und MG-Stellungen lagen die Leichen gefallener Sowjetsoldaten. Die feindliche Artillerie und die Panzerspähwagen waren entkommen. Eine von der I. Abteilung entsandte Verstärkungen hatte nicht mehr eingreifend brauchen. Bei Putniki war inzwischen ein feindlicher Fliegerangriff auf die I. Abteilung erfolgt. Abends stieß diese Abteilung an der Autobahn auf starken Feindwiderstand und kam nicht mehr vorwärts. In kürzester Frist hatte sie vier Tote und vier Verwundete und drei Panzer verloren. Das Regiment igelte sich dann ein. Nachts ereignete sich nichts, und man hatte etwas Ruhe. An diesem Tage musste wieder ein Tross befreit werden. Hinten war also auch Krieg.

Am 28. Juni 1941 gegen 4:30 Uhr wird mit III. Abteilung voraus wieder angetreten. Anfangs kommt sie gut voran, stößt dann aber auf Feindkräfte wachsender Stärke. Selbst mit Unterstützung von einem Bataillon der Schützen-Regiment 59 kann der Widerstand nicht überwunden werden und die eigenen Verluste mehren sich. Ein Teil der Panzer bleibt im versumpften Bachabschnitt bei Mord Grodek Ostroszyki stecken. Um weitere Verluste zu vermeiden wurde der Angriffe eingestellt. Der Kommandeur der II. Abteilung, welche nicht eingesetzt war, betrieb auf eigene Faust links vorwärts Gefechtsaufklärung. Von einer bewaldeten Höhe aus konnte er den Sowjets in die Stellung sehen und ihre Stärke feststellen. Über den Brigadekommandeur Oberst von Bismarck veranlasste er planmäßiges eigenes Artilleriefeuer auf die Feindstellung.

Am 29. Juni 1941 geht der Vormarsch für das Regiment weiter. Mit II. Abteilung, ein Halbzug 4 Komp. war ihr unterstellt, und Regimentsstab geht es auf der großen Straße, mit der III. Abteilung auf einem anderen Weg auf Minsk zu. Der die II. Abteilung verstärkende Halbzug verstärkte den Spitzenzug, und war unmittelbar dem Abteilungskommandeur, Major Straub, unterstellt. Den raschem Vormarsch wurde Minsk erreicht. Bei Erreichen des Flugplatzes, nach Durchmarsch durch Minsk, den südwestlicher Richtung, erhielt der Halbzug Feuer, anscheinend von einer feindlichen Nachhut. Entfaltet ging der Halbzug weiter links der Straße vor und kämpfte im Verbande mit dem Erkundungszug III. Abteilung und Spitzenzug den Widerstand nieder. Nach überschreiten des Bachabschnittes bei Soszyka wurde ein Brückenkopf gebildet.

Gegen 9:30 Uhr sind Regimentsstab und II. Abteilung in der fast völlig ausgebrannten Stadt. Kampflos wird sie über ein Gewirr von herabhängenden Straßen, Straßenbahnoberleitungsdrähten und sonstigen Drähten durchfahren. Am Stadtrand in der Gegend des Flugplatzes bekämpfte die II. Abteilung schwachen, versprengten Feind. Unbesetzte Flakbatterien fielen dabei in eigene Hand. Einer flüchtende Artilleriebatterie mit Geschützen wurde auf 4000 bis 5000 Meter Entfernung mit einer 7,5 cm Kanone unter Feuer genommen. Die Sicherung der Stadt wurde später durch die Schützen abgelöst. Abends wurde der Zug zu Sicherung des Divisionsstabsquartiers eingesetzt. Eine Feindberührung fand jedoch nicht mehr stand. Inzwischen hat die III. Abteilung ostwärts von Minsk die Verbindung mit der 7. Panzerdivision aufgenommen. In der Stadt selbst sah das Regiment den ersten abgeschossenen T34. Es gab erstaunte Gesichter über diesen Panzertyp, von dessen Existenz wir keine Ahnung hatten. Das Regiment sollten dann noch mehr als ihm lieb war begegnen. Nachmittags zieht das Regiment im Sowjetrussischen Truppenlager Slepnia unter.

Folgende Befehle trafen bei den Männern des Regiments am 29. Juni 1941
1.) Das Regiment hat im Nordost Sektor von Minsk zu sichern.
II. Abteilung an der Straße Minsk Grodek Ost Straße in Gegend etwa fünf Kilometer Mord ostwärts Straßengabel im Nordostteil Minsk.
I. Abteilung an der Autobahn in Höhe ihrer Unterkunft, etwa acht Kilometer nordostwärts Straßegabel Minsk.
III. Abteilung ein alter Straße und Bahnlinien Minsk-Molewicze in Gegend etwa acht Kilometer ostwärts Straßengabel im Nordostteil Minsk.
2.) Als Sicherungen sind durch Schützen verstärkte Panzerzüge einzusetzen.
3.) Sperren sind vorzubereiten.
4.) Verbindung ist sicherzustellen.
5.) Erfolg der Einnahmen der Sicherung ist dem Regiment zu melden.
Gezeichnet Schmidt
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Panzer-Regiment 21, Regimentsgefechtstand 29.6.1941
1.) Im Unterkunftstraum des Regiments treiben sich noch zahlreiche Versprengte herum. Wir sind daher Maßnahmen zutreffen, dass sich kein Soldat unbewaffnet aus seinem Unterkunftsbereich entfernt. Insbesondere ist jeglicher Verkehr während der Dunkelheit scharf zu regeln.
2.) Beute in der Umgebung der Unterkunft ist zu sammeln und sicherzustellen.
3.) Bis 20:00 Uhr ist zu melden:
a) Totalausfälle an Panzerkampfwagen und den übrigen Kraftfahrzeugen
b) Fahrbereitschaft der Panzerkampfwagen. Als Totalausfall sind auch diejenigen Fahrzeuge zu melden die innerhalb drei bis vier Wochen nicht fahrbereit werden.
4.) Kennworte 29.6: Lützow, 30.6.: Moltke
Gezeichnet Schmidt
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Im Bereich des Regiments erfolgte lediglich ein Überfall durch vier russischen Studenten, die auf einem LKW eine Straße entlang fuhren und mit einem MG auf unsere Männer feuerten. Sie wurden geschnappt. Dies war der erste Akt feindlicher Partisanen in Zivilkleidung auf Angehörige des Regiments.

Am 30. Juni 1941 folgt Ruhe im Lager Slepnia. Nur abends ein kleiner Alarm, weil die Sowjets auf Minsk durchbrechen wollten. Sie wurden jedoch bereits von anderen Kräften abgewiesen.

Am 1. Juli 1941 bleibt das Regiment immer noch in Ruhestellung. Ruhe ist hier natürlich ein sehr relativer Begriff. Er bedeutet nur kein Marschieren, keine Gefechte. Denn es gibt soviel an dringenden Instandsetzungsarbeiten zu tun, dass von einer wirklichen Ruhe keine Rede sein kann.